KoKi

Urachstraße 40
79102 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Im August jährt sich der Völkermord des sogenannten „Islamischen Staats“ (IS) an der ezidischen Bevölkerung im Irak zum elften Mal. Tausende Ezid*innen wurden systematisch getötet, versklavt und vertrieben. Seitdem kämpft die religiöse Minderheit mit den Folgen des Terrors. Baden-Württemberg hatte aufgrund des Genozides in einem Sonderkontingent ca. 1.000 Ezidinnen mit ihren Kindern Schutz gegeben.

In Freiburg leben Ezid*innen aus dem Irak, der Türkei und aus Syrien. Jedes Jahr im August wird an die Opfer des Genozides gedacht. Im Rahmen dieses Gedenkens zeigen wir in Kooperation mit dem Ezidischen Kultur e.V. Freiburg zwei Dokumentarfilme, die sich mit den Auswirkungen des Genozides auf unterschiedliche Art auseinandersetzen.  

 

Seit der Befreiung aus der Gefangenschaft und Versklavung durch den sogenannten Islamischen Staat lebt die 15-jährige Mediha mit ihren jüngeren Brüdern Ghazwan und Adnan in einer Zeltstadt im kurdischen Nordirak. In einem Videotagebuch verarbeitet die junge Jesidin ihr Trauma und die erlebte sexuelle Gewalt. Gleichzeitig sucht sie mithilfe eines Netzwerks jesidischer Retter*innen nach ihren weiterhin gefangenen Eltern und ihrem jüngsten Bruder. Zehn Jahre nach dem Völkermord an den Jesid*innen liegt die Bewältigung dieses Verbrechens noch in weiter Ferne – junge Frauen wie Mediha mit ihrer Kamera sorgen jedoch dafür, dass wir hinschauen und nicht vergessen.

USA 2023 / OmeU / 90 Min. / Regie: Hasan Oswald
Fr 18.07., 19:30, Einführung: Elias Darwish

Gedenken des Genozides an den Ezid*innen
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