Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

Lynchs Debütfilm avancierte nach seiner langjährigen und von permanenten Geldproblemen geplagten Produktionsphase schnell im Kontext des Midnight Cinema zu einem Kultfilm, um den sich zahlreiche Mythen und Interpretationen ranken. Neben den biographischen Bezügen rund um Lynchs eigene Elternschaft und den damit verbundenen Ängsten erscheinen die Ästhetik des Industriellen und die Einflüsse von Stummfilm-Figuren wie Chaplin als Eckpfeiler des Films. Unser Protagonist wird im Laufe des Films immer mehr in eine Traumwelt abrutschen, um sich aus seiner tristen und angstbesetzten Wirklichkeit abzusetzen.

Viele Szenen des Films bleiben im Gedächtnis: Beispielsweise ein höchst verstörendes Abendessen bei den Eltern oder die längste Traumsequenz des Films. Dennoch beeindruckt bis heute vor allem die Arbeit mit praktischen Effekten bei der Inszenierung des Babys, um das sich unsere Hauptfigur schließlich allein kümmern muss. Lynch zeigt hier schon früh in seiner Karriere, wie verstörend und nachhallend seine Bilderwelten sein können.

Gezeigt im Rahmen der Filmreihe: David Lynch
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