Wer war Ludwig Schemann? Ein Privatgelehrter, der den Antisemitismus förderte, die Lehren des Rasseideologen Arthur de Gobineau übersetzte und um 1900 hoffähig in Freiburg und Deutschland machte. Er gründete 1894 das Gobineau Archiv und die Gobineau-Gesellschaft, deren Vorsitz er bis 1920 innehatte. Er war Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Rassenhygiene und engagierte sich mit weiteren Rassenideologen wie Otto Ammon im Altdeutschen Verband. 1928 wurde Schemann öffentlicher Förderer der Nationalsozialistischen Gesellschaft für deutsche Kultur.
1921 wird das spätere Standardwerk im NS zur Rassenhygiene und Erblichkeitslehre von dem Botaniker Erwin Baur den Medizinern Eugen Fischer und Fritz Lenz aus Freiburg herausgegeben. Die sogenannte Rassenhygiene wird beim Rundgang an einigen Orten intensiver unter die Lupe genommen. Auch Josef Mengele hat Spuren in der Stadt hinterlassen, die wir in diesem Rundgang beleuchten werden.
Der Rundgang mit Gabriela Schlesiger dauert etwa zwei Stunden.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus