Klaviermusik, hochhackige Schuhe klackern rhythmisch auf den Boden. Schrittfolgen werden geübt, sie hinterlassen ihr Abbild auf dem PVC-Belag. Pina Bausch studiert mit ihren Tänzer*innen in einem ehemaligen Wuppertaler Kino die Choreografie WALZER ein. Der Film begleitet die Proben. Es ist der lange Prozess des Erarbeitens: Aus Gesten und scheinbar unzusammenhängenden Elementen werden Improvisationen, werden Bewegungen, werden tänzerische Figuren, wird spielerischer Ausdruck. Die Choreografin schickt ihre Tänzer auf Bewegungsreisen. Aber der Film ist nicht nur ein Tanzfilm, sondern auch ein Dokument über Wuppertal und die 1980er Jahre. Bilder der Stadt fließen ein, und Menschen, die in keiner Beziehung zum Tanztheater stehen. Klaus Wildenhahns Film von 1983 liest man heute als Reminiszenz an die großartige Künstlerin Pina Bausch
D 1983 / OmeU / 115 Min. / Regie: Klaus Wildenhahn
Alles dreht sich und bewegt sich | Der Tanz und das Kino
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Hinweise zur Barrierefreiheit:
Das Kino ist über eine Rampe zugänglich. Auch die Toiletten sind mit einem Rollstuhl zugänglich. Allerdings könnte Hilfe erforderlich sein, da einige (schwere) Türen zu öffnen sind, um dorthin zu gelangen. Der Kinosaal ist mit einer induktiven Tonanlage ausgestattet.