Das Jahr 2021: Der Alleinherscher von Belarus, Aljaksandr Lukaschenka, lockt Menschen aus Vorder- und Zentralasien sowie Nordafrika mit falschen Versprechungen und Touristenvisa ins Land, um die Europäische Union mit einem Szenario vermehrter Migration unter Druck zu setzen. Sogenannte Pushbacks, bei denen Menschen mit Gewalt aus dem Schengen-Raum zurückgeschoben werden, gelten im Allgemeinen als illegal.
Bashir und Amina fliehen vor dem Krieg in Syrien. Sie wollen mit ihren Kindern und dem Großvater zu Aminas Bruder, der in Schweden lebt. Die afghanische Englischlehrerin Leïla schließt sich ihnen bei ihrer Flucht über die polnische Grenze an. Dabei kreuzen sich ihre Wege mit einer Menschenrechtsaktivistin und einem jungen Grenzbeamten. Sie alle müssen sich die Frage stellen: Was ist Menschlichkeit?
Die Geschichte von geflüchteten Menschen, die 2021 aufgrund von Erschöpfung und Unterkühlung in improvisierten Lagern in den polnischen Wäldern starben, wurden für den Film von Agnieska Holland fiktionalisiert. Die Kriminalisierung von geflüchtetensolidarischer Arbeit und die humanitäre Krise sind jedoch bittere Wahrheit. Holland wurde für Green Border mehrfach ausgezeichnet.
Bild: © Agata Kubis, Piffl Medien
