Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

Der neue Abschnitt der postapokalyptischen Mad Max-Reihe bleibt den Kategorien des Vorgängerfilms „Fury Road“ (2015) treu und verschiebt sie in den Modus des epischen Erzählens. Vielfach wird sich in einen Ort rein und wieder aus ihm herausbewegt. Man kommt an und muss doch gleich wieder weiter. Wenn es vorwärts gehen soll, wird doch noch einmal in die Richtung gewendet, aus der man gerade erst herkam. Und wenn es doch stetig weiter gehen muss, dann muss die Bewegung genügend Gelegenheit für Spektakel bieten. Kletterpartien unter fahrenden Autos und die Veränderungen der Wüstenlandschaft stellen nur einige nennenswerte Beispiele dar.

Jedoch sollten die präzisen Montagen, die rasanten Kamerabewegungen in Richtung menschlicher Gesichter ebenso wie die amüsanten Spontanhistorisierungen des Geschehens durch den Voice-Over-Erzähler als ästhetisches Vergnügen nicht unterschätzt werden. Bezeichnenderweise ist Hemsworths Antagonist ein Mann der vielen Worte, während die Sympathien des Films bei der langen wortlosen Heldin liegen. Bei George Miller ist das Stummfilm-Kino nie weit weg, was sich auch in der Kapitel-Struktur des Films zeigt, die an alte Serials erinnern möchte.

JE Thomberg

Bild: © Warner Bros. Entertainment GmbH

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