Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

Was passiert an der Intersektion zwischen Leistungsgesellschaft und erotischem bzw. romantischem Verlangen? Der neueste Film des Regisseurs von „Call Me By Your Name“ (2017) und „Bones and All“ (2022) versucht sich daran, Bilder und Szenarien zu finden, die Antworten auf diese Frage andeuten. Das Liebesdreieck zwischen der ehemaligen Tennisspielerin Tashi und den noch aktiven Tennissportlern Art und Patrick (ersterer ihr Ehemann und von ihr trainiert) wird in Rückblenden erzählt, die per Parallelmontage aus einem eigentlich unbedeutenden Finalmatch bei einem kleinen Challenger-Turnier in New Jersey hervorgehen.

Wieder verhandelt Guadagnino Körper in Bewegung, die gleichzeitig unter den Strapazen intensiven Begehrens an ihre Grenzen kommen. Auf jeder Begegnung zwischen den Figuren scheint die Möglichkeit eines öffentlichen Blicks auf ihr Handeln zu lasten. Besonders schön sind die Momente des erotischen Hedonismus, in denen eine Welt außerhalb des Leistungsdrucks möglich erscheint. Und ist es dennoch möglich, in romantischen und erotischen Konflikten zu einer Lösung zu kommen, in der irgendwie doch alle bekommen, was sie sich wünschen?

JE Thomberg

Bild: © 2024 Warner Bros. Entertainment GmbH

Semestereröffnungsfilm!
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