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Am 19. November 2019 tötete das Militär zehn Demonstranten im Viertel Senkata in El Alto, Bolivien. Das Massaker ereignete sich eine Woche nachdem Präsident Evo Morales aufgrund von Betrugsvorwürfen bei den nationalen Wahlen gestürzt worden war. Die Menschen in El Alto, einer Stadt im Andenhochland mit einer überwiegend indigenen Aymara-Bevölkerung, gingen auf die Straße, um gegen die neue Übergangsregierung unter Jeanine Áñez zu protestieren. Das Militär wurde per Präsidentendekret von der strafrechtlichen Haftung befreit und nach Senkata geschickt, um die Proteste niederzuschlagen. Die Regierung bestritt jegliche Verantwortung.

Für die Menschen in El Alto reiht sich diese jüngste Episode in eine lange Geschichte militärischer Gewalt, Diktatur und Volksmobilisierung und sozialer Bewegungen ein. 

Basierend auf den Aussagen von Opfern und von den Nachbarn gesammelten Materialien dokumentiert der Film die vom Staat verübte Gewalt und kontextualisiert den Volksaufstand vor dem historischen Hintergrund.

 

In Kooperation mit der Stiftung Inti Phajsi (El Alto, Bolivien)

 

Bolivien 2022 / OmU / 94 Min. / Regie: Franks Bautista Quispe, Juan Carlos Mamani, Alexandro Sarsuri Flores

Mo 08.07., 19:30 / zu Gast: Iveth Saravia Lazarte, Marcelo Vega und Jhonatan Flores, die seit vielen Jahren als Gemeindepädagogen in Senkata aktiv sind

Im Fokus: Bolivien
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