KoKi

Urachstraße 40
79102 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Im Bereich des Sports wird das binäre Geschlechtersystem besonders rigide
aufrechterhalten. Julia Fuhr Manns Dokumentarfilm bietet einen einzigarti-
gen Einblick in den Umgang mit marginalisierten Körpern in Geschichte
und Gegenwart des Sports, begleitet von einem queeren Zeitreisekollektiv.
Der Film vereint Dokumentation mit fiktionalen performativen Elementen.
Dabei werden Olympiastadien zu Schauplätzen, in denen Athlet*innen
endlich  Gehör  finden,  deren  Siege  bisher  systematisch  unsichtbar  
gemacht  wurden.  Der  Film  beleuchtet  das  Schicksal  von  Sport-
ler*innen  wie  Stella  Walsh  und  Annet  Negesa,  die  aufgrund  ihres
Geschlechts oder ihrer Identität permanente Benachteiligung erfah-
ren haben.
Statt Empörung setzt der Film auf selbstermächtigende Performances
und kollektive Unterstützungsgesten. Dabei wird die Unbeständigkeit
etablierter Geschlechterkategorien deutlich und eine queer-feminis-
tische Alternative zur traditionellen Sportwelt geschaffen.

Julia Fuhr Mann | Deutschland | 2023 | 79 Minuten | dt.-engl. Original mit dt. UT | im Rahmen der 33. Freiburger Lesbenfilmtage
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