1979 kündigt der afroamerikanische Autor James Baldwin ein neues Werk über das Leben und die Ermordungen seiner Freunde Martin Luther King Jr., Medgar Evers und Malcolm X an. Das unvollendete Manuskript bekam Regisseur Raoul Peck. „I Am Not Your Negro“ eröffnet in Baldwins Worten eine einmalige Sichtweise auf die Bürgerrechtsbewegung in den USA – kritisch und persönlich.
Baldwins Worte ertönen über Archiv-Aufnahmen der 1950er- und 1960er-Jahre, einem Zeitalter geprägt von Rassentrennung. Sie erzählen von der Formierung der schwarzen Bürgerrechtsbewegung und Baldwins kompliziertem Verhältnis zur Black-Power-Movement. In einer kühnen Erweiterung des Manuskripts spannt der Film den Bogen bis in die Jetztzeit: zur noch heute gegenwärtigen weißen Polizeigewalt gegen Schwarze, den Aufständen von Ferguson und Dallas und der Black-Lives-Matter-Bewegung.
In einem hochpolitischen Prozess der Aneignung schreibt „I Am Not Your Negro“ damit die US-Geschichte aus einer bis heute unterdrückten Perspektive neu. Der aus Haiti stammende Regisseur Raoul Peck wurde für seinen mitreißenden Dokumentarfilm-Essay auf der Berlinale 2017 mit dem Panorama-Publikums-Preis ausgezeichnet und für den Oscar nominiert.
Mit einer Einführung durch das iz3w.
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