Ein radikal klimapolitisches Manifest, verfilmt im Stil von Oceans Eleven. Das mag zwar absurd klingen, ist aber doch eine treffende Beschreibung des Films How to Blow Up a Pipeline.
Titelgebende Vorlage ist das Buch des schwedischen Professors für Humanökologie Andreas Malm, in dem für die Notwendigkeit des radikalen Aktivismus im Angesicht der Klimakrise plädiert wird. Davon inspiriert erzählen Regisseur Daniel Goldhaber und Co-Drehbuchautorin Ariela Barer die Geschichte eines wild zusammengewürfeltes Ensembles an Charakteren und ihrem ausgeklügelten Plans, eine Pipeline zu sprengen.
Um einer möglichen Enttäuschung vorzubeugen: How to Blow Up a Pipeline ist als Anleitung zur Zerstörung fossiler Infrastruktur nicht wirklich geeignet. Was uns im Film gezeigt wird, ist vielmehr “Why to Blow Up a Pipeline”. Wir bekommen einen Einblick in das Leben der acht Protagonist*innen und sehen, was sie zu ihrer waghalsigen Aktion getrieben hat. Der Tod einer geliebten Person infolge einer Hitzewelle, Verlust von Land durch den Bau der Pipeline oder auch Frustration über Ineffektivität gemäßigten Aktivismus, die Motivationen sind so vielfältig wie die Gruppe selbst.
Mit einer von brenzlichen Situationen, Plot Twists und natürlich auch Explosionen gespickten Handlung, wird aber nicht nur ein politischer Debattenbeitrag geboten, sondern auch einfach ein verdammt spannender Film, der einem immer wieder den Puls in die Höhe treibt.
Alle Filme im Programm des aka-Filmclub werden in Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt (Ausnahmen gekennzeichnet). Einlass ab 19.30 Uhr, Eintritt 1,50€ mit Mitgliedsausweis (beides ausschließlich an der Abendkasse erhältlich).
Mehr Informationen unter www.aka-filmclub.de
All movies are shown in original language with German subtitles. Doors open 19.30 pm, entrance fee 1,50€ with membership card.