Die Veröffentlichung des eigenen Werks in Wort und Bild verlässt den Raum des schöpferischen Arbeitens im Atelier. Der hierzu notwendige Blick zurück auf Realisiertes kann die Vorwärtsdynamik im aktiven, künstlerischen Schaffen verzögern. Der Veröffentlichung eines Werks gehen die Dokumentation und Archivierung voraus – ebenfalls Arbeitsvorgänge, die sich üblicherweise nicht dem freien Tun zuordnen. In diesem Spannungsfeld stellen sich für Künstler*innen Herausforderungen, denn die Strukturierung und Vermittlung des eigenen Oeuvres haben letztlich bis hin zur Sichtbarbarmachung des Lebenswerkes eine hohe Relevanz. Der Freiburger Bildhauer und Künstler Jochen Kitzbihler schildert vor diesem Hintergrund, seine persönlichen Erfahrungen in der Entwicklung von Publikationen. Dies, am Beispiel einer aktuellen Doppelkatalog-Veröffentlichung sowie mit Beispielen aus seiner Biografie. Die Freiburger Buch- und Kataloggestalterin Annett Frey (freysign), die an drei Buchproduktionen Jochen Kitzbihlers formgebend beteiligt war, ist ebenfalls anwesend und für Fragen offen. Sie wird ergänzend mit von ihr gestalteten Katalogen und Kunstbüchern Beispiele geben, in denen sie aus einem reichen Erfahrungshintergrund berichten kann.
Jochen Kitzbihler lebt in Freiburg und in Breitnau im Hochschwarzwald. Er war von 2016 bis 2024 Mitglied des Künstlerischen Beirats im Kunstverein Freiburg.
Eintritt frei.