DER ZERBROCHENE KLANG
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten jüdische und Roma- Musikerfamilien in Bessarabien zusammen, heirateten untereinander und musizierten gemeinsam. Diese jüdischen Klezmer- und Roma-Lautarimusiker formten eine gemeinsame Musikkultur, die durch den Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
70 Jahre später begeben sich 14 international bekannte Musiker aus aller Welt auf eine Reise in diese Vergangenheit. Die musikalische Suche nach dem zerbrochenen Klang führt sie zu hinreißender Musik, aber völlig unerwartet auch zu einer teils sehr schmerzlichen Erforschung ihrer eigenen Identität und Stellung als Juden und Roma in und außerhalb Europas.
In Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V. – Projekt ReFIT Freiburg
D 2011 / OmU / 122 Min. //
Regie: Yvonne & Wolfgang Andrä / Mit den Musikern Marin Bunea, Mark Rubin, Kalman Balogh, Alan Bern u.a. //
Mi 13.03., 19:30 (Eröffnungsfilm), vorab Konzert mit Angelo Brand //
----------
Solidarität statt Migrationskrise
Nennen wir das Problem beim Namen. Es heißt nicht Migration. Es heißt Rassismus. „In den letzten Jahren hat sich in weiten Teilen Europas ein politischer Rassismus etabliert, der die Grenzen zwischen den konservativen, rechten und faschistoiden Lagern zunehmend verschwimmen lässt. Für Deutschland gilt: Der bislang größte Erfolg der AfD war nicht ihr Einzug in den Bundestag. Ihr mit Abstand größter Erfolg ist, dass man sich in diesem Land wieder hemmungslos menschenverachtend geben und äußern kann. Rassismus ist wieder ganz normales Alltagsgeschäft geworden, im hohen Haus in Berlin wie beim Bäcker um die Ecke. Bei `Spitzenpolitikern´ und Normalsterblichen, bei `Liberalen´ – und selbst unter Linken.“ (kritnet, medico international, 2018)
Wir laden Sie mit unseren Kooperationspartner*innen herzlich zu unseren Filmen und Diskussionen zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ ein.