Die Erinnerung an das singuläre historische Ereignis Holocaust wachzuhalten, ist seit Jahrzehnten ein zentrales Anliegen unserer Kinoarbeit. In Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Freiburg-Tel Aviv-Yafo e.V.möchten wir in den nächsten Monaten den Blick auf die Kinder der Überlebenden richten. Wir zeigen die ersten filmischen Auseinandersetzungen dieser Generation, die ebenso eindrückliche wie berührende Zeugnisse von der Suche der Nachkommen nach Antworten liefern.
Einer der ersten Filme, der sich bereits in den 1980er-Jahren mit den Auswirkungen des Holocausts auf die Nachfolgegeneration auseinandersetzte. Die Filmemacherin, deren Eltern das Ghetto von Vilnius überlebten, befragt in Kanada und Israel andere Kinder von Überlebenden. Welchen Einfluss hat die Verfolgungsgeschichte der Eltern auf das eigene Leben? In Deutschland begegnet sie Kindern von Tätern, die von der Entdeckung der Verbrechen ihrer Eltern berichten und davon, wie sie mit deren Schuld umgehen. In DARK LULLABIES werden wir Zeugen des Versuchs, sich aus dem Unverständlichen und dem Vererbten eine Geschichte zu erarbeiten.
Kanada 1985 / OmU / 82 Min. / Regie: Irene Angelico, Abbey Neidik
Im Rahmen von Breaking the Silence: Filmische Erinnerungen an den Holocaust
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