Mit der neuen Regierung Lula ist das EU Mercosur- Abkommen mit Brasilien wieder auf der politischen Agenda erschienen. Der Besuch der deutschen Minister Habeck und Özdemir hat das Thema aufgegriffen. Es soll nun vorwärtsgehen, nachdem das Freihandlesabkommen 2019 verabschiedet worden war und sich seither in der formaljuristischen Prüfung befand. In Mexiko und Chile laufen ähnliche Prozesse. In der brasilianischen Zivilgesellschaft und bei Umweltschützer*innen regt sich jedoch Kritik. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden wir den aktuellen politischen Stand aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
Aus der Zivilgesellschaft kommt Kritik am bisherigen Abkommen. Ziel sei nicht eine Steigerung des ungezügelten und unkontrollierten Handels und Profite für einige wenige, sondern ein gutes Leben für alle.
Welche Möglichkeiten für wesentliche Änderungen gibt es noch, um z.B. Brasilien aus der Rolle des Rohstofflieferanten herauszuholen und die Prinzipien Solidarität, Gleichheit, Kooperation und nachhaltigen Handel im Abkommen zu verankern?
Auf dem Podium:
- Antônio Andrioli (Universidade Federal da Fronteira Sul, Uni Hamburg)
- Bettina Müller (PowerShift e.V.)
- Chantal Kopf (MdB, Bündnis 90/Die Grünen)
- Nora Rohde (DGB)
- Ludwig Essig (Netzwerk gerechter Welthandel, Moderation)
Mitveranstalter: Kooperation Brasilien KoBra e.V., attac Freiburg, Brasilieninitiative Freiburg, EineWelt Forum Freiburg, DGB Stadtverband, AbL