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Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

Regie: Anisia Uzeyman, Saul Williams | Drehbuch: Saul Williams | Musik: Saul Williams | Kamera: Anisia Uzeyman | Besetzung: Cheryl Isheja, Elvis Ngabo, Diogène Ntarindwa | Raumzeit: United States, Rwanda, France, Canada 2021 | Länge: 105 Min | Medium: DCP | Sprachfassung: OmU

In den unwirtlichen Bergen Burundis flieht der Arbeiter Matalusa vor der Ausbeutung in den Coltan-Minen und trifft in einem aus recycelten Computerteilen gebauten Dorf auf die intersexuelle Hackerin Neptune. Gemeinsam schließen sie sich einem antikolonialistischen Kollektiv an, das sich dem Sturz des autoritären Regimes verschrieben hat.

Realer Hinter­grund dieses utopi­schen Inde­pen­dent-Gegen­ent­wurf zu Black Panther: Wakanda Forever ist der Coltan-Abbau in Ruanda, wo auch die Dreharbeiten zum Film stattfanden. Immer wieder sieht man die schweren, metal­lisch glän­zenden Erden, auf die unsere digitale Welt – vom Smartphone bis zum E-Autos – so dringend angewiesen ist, deren Abbau aber auf ganz analoger Ausbeutung basiert. Die poli­ti­sche Anklage gegen das west­li­che Profit­streben ohne Rücksicht auf Mensch und Natur wird auf ganz und gar unwest­lich Weise vorgetragen. Assoziativ, poetisch und bildgewaltig inszenieren der US-amerikanischen Spoken-Word Artist und Musiker Saul Williams und die ruandischen Filmemacherin und Schauspielerin Anisia Uzeyman diese afrofuturistische Fantasie. Ein Film zwischen Musical, Science-Fiction-Parabel und ökofeministischem Hacker-Manifest.

Mit Vorfilm: Kleinod

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