Am 2. Februar organisiert die Gewerkschaft verdi eine "Abenddemo" zum Beginn der Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst (TVöD). Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 10,5% (mindestens aber 500€), 200€ mehr für Azubis & Praktikanten, sowie eine Übernahme der Azubis nach Ausbildungsende.
Auch die kommunal Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste werden wie letztes Jahr mitstreiken. Als Solibündnis Sozial- und Erziehungsdienst rufen wir insbesondere die Beschäftigten der freien Träger, sowie die vielfachen Nutzer:innen der sozialen Infrastruktur zur solidarischen Teilnahme an den Protest- und Streikaktionen auf.
Die "Arbeitgeber"seite wird auf die Forderungen mit einer Strategie der Spaltung reagieren: Eltern gegen Erzieher:innen, ÖPNV-Nutzer:innen vs. Busfahrer:innen usw. und in den Medien wird wieder behauptet werden, die Forderungen seien zu hoch & die Streiks seien nicht gerechtfertigt.
Aber in Zeiten einer Inflationsrate von aktuell ca. 9% sind die Forderungen der Streikenden mehr als gerechtfertigt! Ganz davon abgesehen, dass im sozialen Bereich viele Beschäftigte chronisch überlastet und allerorten ein eklatanter Personalmangel vorherrscht. Hier in Freiburg kommt noch hinzu, dass die Corona-Kürzungen im Sozial- und Kulturbereich immer noch nicht vollständig zurückgenommen wurden.
Es ist wichtig, dass wir dieser Strategie der "Arbeitgeber" unsere Solidarität entgegensetzen: Das Problem sind nicht die Forderungen und Streiks der Beschäftigten, sondern eine Gesellschaft in der die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung zwei Drittel des Vermögens besitzen.
Zeigt euch solidarisch und beteiligt euch an der Demonstration!
Zusammen geht mehr!
2. Februar 2023 | 17:00 | Platz der alten Synagoge