Gegen Verschwörungsideologie, rechte Krisenantworten und autoritäre Revolte!
Am Samstag, den 03.12.2022, heißt es nach langer Zeit mal wieder: auf die Straße gegen Querdenken & AfD, denn der Querdenken-Ableger "FreiSeinFreiburg" ruft zu einer „Großdemo“ in Freiburg um 14 Uhr am Konzerthaus auf.
Kommt um 15 Uhr zur Schämt-Euch-Allee auf dem Europaplatz und/oder seid mobil in der Stadt unterwegs.
Nachdem mit dem Aufheben der Corona-Maßnahmen den Schwurbel der größte Mobilisierungsfaktor weggefallen ist, schrumpften die Demos auf den unteren dreistelligen TN-Bereich zusammen. Um das letztendliche Zerbrechen der "Bewegung" hinauszuzögern, wollen die Organisator*innen von "FreiSeinFreiburg" (FSF) eine "Großdemo" in Freiburg veranstalten - auch um über eigee Streitereien und Spaltungen hinwegzutäuschen. Dieses Auffangen des Niedergangs lässt sich schon seit Monaten mit einem Verschieben der Themenschwerpunkte beobachten - Dennoch gibt es genug Gründe dem laut und entschlossen entgegenzutreten und eigene, solidarische Perspektiven aufzuzeigen.
Eine Konstante der FSF-Demos ist jedoch sowohl die Anwesenheit, als auch das Kleinreden von der Nähe zu rechten Akteur:innen. Spätestens im März 2022 wurde hier jedoch offen der Schulterschluss mit rechts vollzogen und mit fallenden TN-Zahlen stört sich nun auch gar niemand mehr an AfD-Fahnen und Politikern auf der Demo. Deutlich zeigt sich das auch am Motto der Demo, die mit "Es reicht! Wirtschaftsstandort Deutschland retten" beworben wird - eine Parole die sonst häufig aus der Ecke der AfD vernommen wird und den nationalistischen Grundtenor nicht mal mehr zu verbergen versucht.
Neben dem Umschwung auf antifeministische und klimawandelleugnende Themen, um den reaktionären Haufen irgendwie beisammenzuhalten, spielt auch Pressefeindlichkeit und das aufbauen eigener, sogenannter "alternativer" Medien eine immer zentralere Rolle. So ist u.a. Martin Ruthenberg, ehemaliger SWR-Mitarbeiter, angekündigt, der gegen den ÖRR hetzt, wie dies seit Monaten auch in Freiburg unter der Kampagne "LeuchtturmARD" vor dem SWR und der BZ geschieht.
Zuletzt versucht FSF die stark verschwörungsideologisch und antisemitisch aufgeladenen "Maßnahmenproteste" immer weiter als Antwort auf die Preisexplosionen und sich verschärfende soziale Schieflagen zu inszenieren. Dem gilt es sich entschlossen entgegenzustellen und die Sozialproteste nicht (wieder) den Rechten und Autoritären zu überlassen!
Geben wir Ihnen eine lautstarke und offensive Antwort auf den öffentlichen Schulterschluss mit den Nazis und die Vereinnahmung der sozialen Frage!
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Wir sehen uns auf der Straße!