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Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

„Ich warte auf das Ende des Kapitalismus“ sagt das melancholische Mädchen und findet in einer Dragbar eine, die gerne mit ihr zusammen wartet. Beim Casting wird sie gefragt, ob sie „das Ganze nochmal happy haben“ könne. Die namenlose Protagonistin verbringt die Nacht mit Männern, um am nächsten Tag wieder weiterzuziehen. Sie erzählt ihrem Psychotherapeuten, sie beginne, ihre Depression als „Politikum zu betrachten“. Sie tingelt durch die Großstadt, ohne Ziel, immer auf der Suche nach einem Schlafplatz...

Zum Schreien komisch, anarchistisch, avantgardistisch und bonbonbunt: Der Debütfilm von Susanne Heinrich erzählt keine wirkliche Story, sondern setzt die Hauptdarstellerin episodenweise und modellhaft in Szene. Das melancholische Mädchen wurde als “feministisches Manifest” angepriesen und gewann im Januar 2019 den Max-Ophüls-Preis für die beste deutschsprachige Nachwuchsproduktion. Susanne Heinrich, die an der DFFB Berlin studierte, versucht darin etwas ganz Neues und läßt sich kein Label aufdrücken: Der Streifen sei „ein Wagnis, weil er sich von allen Konventionen lossagt“, so die Regisseurin. Ebensowenig läßt er sich in ein Genre pressen. Am ehesten noch könne sie sich mit der Bezeichnung der “neuen deutschen Diskurskomödie“ (ZEIT) anfreunden, sagt die Nachwuchsfilmemacherin im Interview.

Wenn Ihr Lust auf einen unvergeßlichen feministischen Abend habt, und dabei süße Tiere, Romantik und viel nackte (Männer)haut sehen wollt; wenn Ihr wissen wollt, wie deutsches Kino auch sein kann, dann kommt am 1. Juni um 20h in den Hörsaal!

Hört hier das RDL-Interview mit der Regisseurin Susanne Heinrich.

Als Vorfilm läuft Rosa

 

Der aka-filmclub zeigt im Großen Hörsaal der Biologie Das melancholische Mädchen
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