Die Arbeitsbedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst, zu dem Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen und Arbeitskräfte in Behindertenwerkstätten gehören, sind seit Langem schon katastrophal.
Es herrscht ein flächendeckender Fachkräftemangel, die Fachkräfte haben zu wenig Zeit für Vor- und Nachbereitung und von einem fairen Lohn ist noch lange nicht die Rede.
Darunter leiden nicht nur die Angestellten selbst, sondern auch diejenigen, die den Sozial- und Erziehungsdienst nutzen:
- Eltern, deren Kind in der KiTa nicht die Zuwendung bekommt, die es verdient hätte.
- Jugendliche, deren Jugendtreff krankheitsbedingt immer wieder ausfallen muss.
- Geflüchtete, die eine Beratung benötigen, aber lange auf den Termin warten müssen.
Seit Februar werden die Arbeitsbedingungen und Löhne in kommunalen Einrichtungen neu verhandelt. Der bisherige Verlauf der Tarifverhandlungen zeigt allerdings, dass die Dringlichkeit einer Veränderung noch nicht bei Allen angekommen ist. Denn die kommunalen Arbeitgeber sind noch immer nicht bereit den Forderungen stattzugeben und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Anders ist das in Bayern, wo ver.di bei der AWO Augsburg soeben die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich für Pflegekräfte durchsetzen konnte.
Wir fordern, dass auch hier endlich gehandelt wird!
Am 12. Mai 2022 findet der nächste Großstreik statt. Setzt mit uns ein Zeichen und kommt mit auf die Straße um bessere Arbeitsbedingungen und eine gerechtere Bezahlung für den Sozial- und Erziehungsdienst zu fordern.
12. Mai, Donnerstag
10 Uhr: Begrüßung, Platz der alten Synagoge
12:30 Uhr: Interview mit Beschäftigten, Platz der alten Synagoge
12:45 Uhr: Demonstration durch die Stadt, Start: Platz der alten Synagoge
13:30 Uhr: Streikkundgebung, Platz der alten Synagoge
Streik, Demo und Kundgebung
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