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überall in Freiburg

Werdet dieses Wochenende kreativ und sichtbar in ganz Freiburg, um eure Meinung kund zu tun und deren Quatsch nicht unkommentiert stehen zu lassen!

Ihr wollt wissen, mit wem ihr es bei denen zu tun habt? Hier ist die Selbstdarstellung der Gruppe: https://prolifetour.org/

Ihr habt Ideen oder wollt euch vernetzen? Dann schreibt an: mybodymychoice_fr@riseup.net

Ihr wollt ein bisschen Input gegen die Prolife-Tour:

Schwangerschaftsabbrüche entdramatisieren und enttabuisieren!

Laut dem Bericht der American Psychological Association (APA) von 2009, sind Risikofaktoren für die Entwicklung psychischer Störungen nach einem Schwangerschaftsabbruch nicht der Eingriff selbst, sondern die wahrgenommene Stigmatisierung, die Notwendigkeit, den Schwangerschaftsabbruch geheim zu halten und geringe soziale Unterstützung für die Entscheidung. Nicht der Schwangerschaftsabbruch also gefährdet die psychische und geistige Gesundheit der Abtreibenden, sondern die Tabuisierung durch Gesellschaft und Staat!

Auch in Freund_innenkreisen fällt es häufig schwer über Abtreibungen zu sprechen. Dabei wird angenommen, dass jede dritte Schwangerschaft abgebrochen wird. Und das ist keine schlimme Tat, die es zu verheimlichen gilt!

In der Gesetzgebung wird der Abbruch einer Schwangerschaft kriminalisiert: Schwangerschaftsabbrüche werden grundsätzlich als rechtswidrig betrachtet, werden nur unter bestimmten Bedingungen nicht bestraft. Diese schließen den Zwang ein, sich vor einem Schwangerschaftsabbruch beraten zu lassen und dann drei Tage verstreichen zu lassen. So wird Schwangeren nicht nur das Recht auf die Selbstbestimmung über ihren Körper verwehrt, sondern auch abgesprochen, eine Entscheidung eigenständig treffen zu können.

Menschen sollen auf Grund einer Abtreibung weder gesundheitliche noch rechtliche oder wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen müssen. Die Entscheidung für oder gegen eine Schwangerschaft soll ohne Belehrungen oder Eingriffe des Staates und ohne Angst vor moralischer Verurteilung möglich sein! Dazu gehört auch der kostenlose Zugang zu Verhütungsmitteln wie der Pille danach. Um die Rahmenbedingungen für eine weitreichende Selbstbestimmung über den eigenen Körper herzustellen, muss Abtreibung legalisiert werden.

Lasst uns den Schwangerschaftsabbruch entdramatisieren und enttabuisieren! Ein Schwangerschaftsabbruch ist etwas, das in jedem Frauen*leben vorkommen kann. Es ist kein Grund für Scham- und Schuldgefühle. Warum können wir nicht über einen Schwangerschaftsabbruch reden, wie wir auch über andere schwierige Situation in unserem Leben erzählen?

Solidarität mit allen ungewollt Schwangeren!

Mein Körper, meine Verantwortung, meine Entscheidung!

Sie wollen Abtreibung Geschichte machen, wir wollen sexuelle Selbstbestimmung
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