Mit
Jack Nicholson, Karen Black, Susan Anspach, Lois Smith
Der Sohn einer arrivierten Musikerfamilie entflieht einer vorgespurten Pianistenkarriere und zieht ruhelos jobbend durch die Welt.
Seine musikalischen Talente lässt er im Lebensstil eines Redneck in Bars und Bowlinghallen verkümmern, mit seiner bildungsfernen Freundin Rayette haust er in einem kleinen Appartement. Als er von den Schlaganfällen seines Vaters hört, sieht er sich allerdings zum Besuch seines Elternhauses an der Nordwestküste gezwungen.
«Easy Rider hatte 1969 bewiesen, dass Jack Nicholson ein großer Schauspieler war. Five Easy Pieces bewies 1970, dass er zum Star prädestiniert war. Mehr als zehn Jahre nach Beginn seiner Karriere blühte hier seine Leinwandpräsenz auf zu ‹Jack, dem Kerl›, dem Außenseiter, der zu Wut, Sarkasmus und Selbstmitleid ebenso imstande ist wie zu Zärtlichkeit und Trauer. (…) Man kann heute nur schwer erklären, wie viel sein Charakter dem ersten Publikum dieses Films bedeutete. Ich erinnere mich an das explodierende Gelächter, die tiefe Stille, die gebannte Aufmerksamkeit für die endlose Schlusseinstellung und schließlich den tosenden Applaus bei der New Yorker Premiere. Five Easy Pieces war eine Offenbarung. Dies war der Weg, den amerikanische Filme einschlagen sollten: hin zu unverwechselbaren Figuren, zu Dialogen mit Gehör fürs Vulgäre und fürs Poetische, zu überraschungsreichen Handlungen und zu existenziell bedeutsamen Enden, die nicht unbedingt glücklich sein müssen.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 16.3.2003)