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Großer Hörsaal der Biologie

Requiem for a Dream

Regie: Darren Aronofsky Buch: Hubert Selby, Darren Aronofsky Kamera: Matthew Libatique Musik: Clint Mansell Darsteller: Ellen Burstyn, Jared Leto, Jennifer Connelly, Marlon Wayans Produktion: USA, 2000 Länge: 97 min. Fassung: BR, En. OmU

Sara Goldfarb (EB) ist verwitwet und einsam. Ihr großer Traum ist ein Auftritt in der „Tappy Tibbons Show“. Um dort teilnehmen zu können, nimmt sie an einem Gewinnspiel teil und beginnt, ihr Aussehen zu optimieren. Für eine schlanke Figur nutzt sie Appetitzügler, die auch Amphetamine enthalten. Während Sara immer dünner und glücklicher wird, beginnen erste Wahnvorstellungen. Ihr Sohn Harry (JL) beginnt derweil mit seinem Freund Tyrone (MW) einen Drogenhandel. Der verspricht zu Beginn das große Geld und die Erfüllung einer schönen Zukunft. Dann jedoch schlägt der souveräne Handel mit Suchtstoffen in eine eigene Sucht um.

Darren Aronofskys Requiem for a Dream zeigt das Thema Drogensucht in krassen Bildern auf. Mit einer schnellen Montagetechnik und dem wuchtigen Soundtrack Clint Mansells versucht der Film die zunehmend fragmentierte Wahrnehmung der Protagonisten zu simulieren und schafft damit desorientierende Bilder, die im Kino so bis dahin nicht zu sehen waren. Auch wenn sich Aronofskys Film dem Vorwurf stellen musste, selbst äußerst suggestiv zu agieren und kein differenziertes Bild des Drogenkonsums zu zeigen, bleibt er als audiovisuell bestechendes Charakterportrait bis heute erschreckend eindringlich.

Gezeigt im Rahmen der Filmreihe: Leinwandrausch – Drogen und Film
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