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GHS (Großer Hörsaal der Biologie)

Hagazussa – Der Hexenfluch

Regie&Buch: Lukas Feigelfeld Kamera: Mariel Baqueiro Musik: MMMD Darsteller: Aleksandra Cwen, Claudia Martini Produktion: D/AU, 2017 Länge: 102 min. Fassung: DCP, Dt. OV

Im 15. Jahrhundert lebt die zehnjährige Ziegenhirtin Albrun mit ihrer Mutter in einer abgelegenen Berghütte in den österreichischen Alpen. Die isolierte Lebenssituation der kleinen Familie scheint sich auf die Gemüter der Einheimischen zu setzen. Als Albruns Mutter an der Pest erkrankt und stirbt, ist Albrun auf sich alleingestellt. 20 Jahre später sehen wir sie selbst als Mutter, Väter spielen in diesem Film keine Rolle. Die Isolation, die sie bereits aus der Kindheit kennt, hat sie völlig ins gesellschaftliche Abseits getrieben, sie gilt im Dorf nun als Hexe. Als der örtliche Pfarrer ihr den Totenschädel ihrer Mutter als Geschenk überreicht, verliert Albrun völlig den Verstand und versinkt in einem selbstzerstörerischen Wahnsinn.

Vier Jahre dauerten die Dreharbeiten dieses Diplom-Abschlussfilms von Lukas Feigelfeld, die teilweise durch Crowdfunding finanziert werden mussten. Der Film erzählt bildgewaltig und atmosphärisch eine Geschichte von stigmatisierten Frauen, die zurecht an The Witch erinnert, und das obwohl die Arbeiten für Hagazussa noch vor Drehbeginn von The Witch begonnen haben. Während sich der Wahnsinn in The Witch über Familienkonflikte entlädt, sind es in Hagazussa die eigenen Dämonen, die die Figur in ihren Abgrund treibt. Dennoch bleibt in beiden Filmen die Gesellschaft, die die Hexenjagden befürworteten, im Hintergrund schwelend vorhanden.

Vorfilm: Mexiko
R+B: Lukas Feigelfeld P: D 2010 V: DCP, Dt. OV L: 7 min.

Dina folgt ihrem täglichen Leben als eines Abends ein Schalter in ihrem Kopf fällt. Wir folgen ihr durch eine Nacht voller Konfusion und Paranoia, die zu einer drastischen Entscheidung führen.

Gezeigt im Rahmen der Filmreihe: Neuer? Horrorfilm - Jenseits von Jump Scares
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