KoKi

Urachstraße 40
79102 Freiburg im Breisgau
Deutschland

F 2017 / 80 Min. / DCP / OmeU; Regie, Kamera: Stéphane Breton; Montage: Cathérine Rascon; Produktion: Dan Weingrod;

Zu Gast: Stephane Breton

Ein ungewöhnlicher Film aus dem Syrienkonflikt: weit entfernt von typischen Kriegsreportagen beobachtet der Anthropologe Stéphane Breton kurdische Soldatinnen, nicht in Kampfsituationen, sondern bei Patrouillen, Wachen, Pausen, Kampfvorbereitungen. Der eigentliche Krieg bleibt in der Ferne und ist doch in der Mühsal, Disziplin und Konzentriertheit der Frauen präsent. Keine Spur von männlicher Soldateska – diese Kämpferinnen machen es womöglich besser. Ihre Gelassenheit und ihr vollkommen gleichberechtigtes Auftreten neben ihren bewaffneten Brüdern, vor der Kulisse einer Welt in Ruinen, weckt beklommene Bewunderung.

Der Film enthält sich einer politischen Positionierung. Bretons solitäre Arbeit kreist um das Verhältnis zwischen dem, was die Kamera festhält und demjenigen, der sie führt. Seine Filme sind nicht ‚über‘ etwas, sondern das Sehen und Gesehenwerden ist das Thema seiner Filme.

ungewöhnlicher Film aus dem Syrienkonflikt über kurdische Soldatinnen
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