Regie: Wanuri Kahiu | mit: Samantha Mugatsia, Sheila Munyiva, Jimmi Gathu u.a.
Kenia 2018 | OmU | 83 Min.
Zum ersten Mal überhaupt ist 2018 ein kenianischer Film zum Festival von Cannes eingeladen worden – Rafiki – eine Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Frauen in Nairobi. Und prompt ist der Film in seinem Heimatland verboten worden – denn dort steht Homosexualität unter Strafe.
Das lebendige Treiben in einem Stadtteil von Nairobi ist die Welt von Kena, der Tochter eines Ladenbesitzers. Sie hängt mit ihren Kumpels rum, spielt Fußball und will Krankenschwester werden. Dann lernt sie Ziki kennen, flippig, bunt, aufregend – und ausgerechnet die Tochter des konservativen politischen Gegners ihres Vaters. Doch die beiden unterschiedlichen Frauen sind fasziniert voneinander und verlieben sich.
Sie schmieden Pläne für die Zukunft, wollen emotional und beruflich nach den Sternen greifen. Und für den Moment scheint alles möglich, auch ein von der Gesellschaft akzeptiertes Leben ...
Basierend auf der preisgekrönten Kurzgeschichte „Jambula Tree“ (2008) der ugandischen Autorin Monica Arac de Nyeko, erzählt Rafiki von einer afrikanischen Jugend, die entschlossen gegen Homophobie, religiöse Dogmen und die Strenge der Eltern aufbegehrt. Ein mitreißender Film, der vor Freiheitsliebe und Lebensfreude in strahlenden Farben leuchtet.