Universität Freiburg Kollegiengebäude II

Platz der alten Synagoge 1
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Hörsaal 2006

Regie&Buch: Brett Morgen Kamera: Ellen Kuras, Hugo van Lawick Musik: Philip Glass Produktion: USA, 2017 Länge: 90 min. Fassung: DCP, En. OmU

Brett Morgen rekonstruiert anhand von mehr als 100 Stunden bisher unveröffentlichtem Filmmaterial, das über 50 Jahre lang in den Archiven von National Geographic versteckt war, das Leben der Primatenforscherin Jane Goodall, die mit ihrer Forschung in Tansania das Verständnis des Zusammenlebens von Schimpansen grundlegend verändert hat. Das Filmmaterial, das größtenteils von Goodalls ehemaligen Ehemann Hugo von Lawick, einem bekannten Wildtierfilmer, aufgezeichnet wurde, ist dabei so makellos als ob es gestern gedreht wurde, so dass man teilweise gar nicht glauben kann Aufzeichnungen aus den sechziger Jahren zu sehen.

Morgens Film ist sicherlich der unkritischste der ganzen Reihe, da er in seinem Film die Arbeit Goodalls weitestgehend unkommentiert darstellt und ihr auch selbst viel Raum einräumt, um ihre Sicht der Dinge darzulegen. Dennoch wird im Verlauf des Filmes deutlich, wie stark Goodall durch ihre Arbeit in das Leben der Schimpansen eingreift und diese damit letztendlich auch in Gefahr bringt. Jane zeigt damit die Ambivalenz zwischen zweifelsohne bahnbrechenden Erkenntnissen der Forschungsarbeit Goodalls und dem dafür notwendigen Eingriff in die Natur.

aka filmclub
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