Eine Produktion des Theaterkollektiv RaumZeit
Schauspiel: Nic* Reitzenstein und Lena Drieschner
Regie: Nic* Reitzenstein und Lena Drieschner
Text: Lena Drieschner, Jenny Warnecke und Nic* Reitzenstein
Produktionsleitung: Jenny Warnecke
Bordhistorikerin: Birgit Heidtke
Im 16. Jahrhundert entschließt sich Agatha Dietzschin als Mann zu leben. Eine gängige Form für Frauen dieser Zeit, um ein autonomes Leben zu führen und der Armut zu entkommen. Dabei ist die Gefahr der Enttarnung groß und die Strafen für dieses "Vergehen" sind drakonisch. Agatha nimmt den Namen Hans Kayser an und zieht als Wanderarbeiter durchs Freiburger Umland. Durch die Liebesgeschichte mit der Bauerntochter Anna Reulin wird das Leben sicherer und durch die daraus entstandene Hochzeit scheint die Tarnung perfekt...
Den Stoff - spannend wie ein Krimi - rekonstruiert das Theaterkollektiv RaumZeit ("Prinzip Katamaran und andere Identitäten" und "Spur der Anderen") nach der Vorlage von Originaldokumenten aus den Gerichtsakten von 1548 des Freiburger Stadtarchivs in Kooperation mit der Feministischen Geschichtswerkstatt. Dabei wird das Thema für die Bühne dramatisiert und mit unserem heutigen Verständnis von Identitäten in den Blick genommen.
"Ist nicht jeder Mensch wie ein Grashalm auf eigenem Stiel? Alle grün auf den ersten Blick. Aber wenn du am Rand der Wiese sitzt merkst du: Alle sind verschieden und keiner fragt: 'Bist du arm oder reich? Bist du frau oder man?' Ich bin Hans Kayser. Grün wie ein Grashalm."
Eintrittsspende an der Abendkasse - Dauer ca. 1 Stunde
Donnerstag 5. Juli 2018 Uraufführung
Samstag 7. Juli 2018 und
Sonntag 8. Juli 2018
jeweils um 20 Uhr Peterhofkeller, Niemensstraße 10, 79098 Freiburg