Regie: Fritz Lang Buch: Alfred Hayes Kamera: Burnett Guffey Musik: Daniele Amfitheatrof Darsteller: Glenn Ford, Gloria Grahame, Broderick Crawford, Edgar Buchanan Produktion: USA, 1954 Länge: 91 min. Fassung: 35 mm, tba
Da ist der Lokomotivführer Jeff Warren (GF), der soeben aus Korea zurückgekehrt ist, und da ist sein Kollege Carl Buckley (BC) und seine wesentlich jüngere Frau Vickie (GG), von der jedermann weiß, daß sie Carl nur geheiratet hat, um ein sorgenfreies Leben zu haben. Doch Carl verliert nach
einer Auseinandersetzung mit einem Vorgesetzten seine Stellung. Der einzige, der helfen kann, ist der reiche John Owen, der Beziehungen zur Bahn hat...“ (Zitat aus dem Programmheft vom SoSe 1958). Ein mörderisches Spiel der Eifersucht beginnt. Nachdem Lang Deutschland nach der Machtübernahme verlassen hatte, drehte Lang zunächst einige traditionelle Western in Hollywood, bevor er zu den düsteren Themen des deutschen Expressionismus zurückfand, die den amerikanischen Film Noir nachhaltig prägen sollten. Lebensgier gilt als einer der dunkelsten Filmen dieser Ära, der aufgrund seiner fatalistischen Weltsicht und unsympathischen Charakteren von der zeitgenössischen Presse zerrissen wurde. Der Film dient damit als ein weiteres Beispiel dafür, dass Lang seiner Zeit vermutlich einige Jahre voraus war und der Film in den Arthouse-Kinos des French New Wave und New Hollywood vermutlich besser aufgehoben gewesen wäre.