Anlässlich der Ausstellung »Nationalsozialismus in Freiburg« im Augustinermuseum
(26.11.2016-07.10.2017) wird auf vielfachen Wunsch auch noch einmal die
Ausstellung »Über Mutter wird nicht gesprochen…« zu den Euthanasie-Morden
während der Nazizeit in Freiburg in der Galerie des Alten Wiehrebahnhofs gezeigt.
Die Ausstellung zeichnet auf großformatigen Bild/Texttafeln Biographien nach,
zeigt individuelle Schicksalswege auf und informiert über Freiburger
Einrichtungen, die mit der NS-Euthanasie in Verbindung stehen. Der zur
Ausstellung entstandene Dokumentarfilm begibt sich als virtuelle Stadtführung zu
den Orten der NS-Verbrechen und des Gedenkens an seine Opfer.
*ÜBER MUTTER WIRD NICHT GESPROCHEN…
*Virtuelle Stadtführung zu Orten der NS-Euthanasie und zu Orten des Gedenkens.
Ab 1933 wurden Menschen mit psychischer und geistiger Behinderung
zwangssterilisiert und systematisch ermordet. Der Film handelt von diesem
Kapitel der Psychiatriegeschichte. Film, Buch und Ausstellung wurden wesentlich
von psychiatrieerfahrenen Menschen initiiert und konzipiert. Es geht um die
Erinnerung an die Geschehnisse vor Ort und an die Menschen, die ermordet wurden;
so werden hier Geschichten von Menschen erzählt, die in Freiburg aufgewachsen
sind, dort gelebt haben, aber nicht mehr bleiben durften, mehr noch: denen das
Recht auf Leben abgesprochen wurde.
In Kooperation mit der Freiburger Hilfsgemeinschaft e. V./Club 55 und
Stolpersteininitiative
https://www.koki-freiburg.de/filmreihen/1251/ns-euthanasie_und_ausgrenz…