The Virgin Suicides, nach dem Roman von Jeffrey Eugenides, ist ein poetischer und melancholischer Film von Sofia Coppola über das Leben und den tragischen Tod der fünf Lisbon-Schwestern in einer amerikanischen Vorstadt der 1970er Jahre. Die Handlung spielt im behüteten, aber restriktiven Vorort Grosse Pointe, Michigan, wo die Mädchen unter den strengen Regeln ihrer religiösen Eltern aufwachsen und von der Nachbarschaft und einer Gruppe heranwachsender Jungen neugierig beobachtet werden.
Der Film zeigt die zunehmende Isolation der Mädchen, die durch strenge elterliche Kontrolle und soziale Erwartungen in einen engen Rahmen gedrängt werden. Diese Enge, verbunden mit persönlicher Verzweiflung, führt zu wiederholten Selbstmordversuchen und schließlich zu einem gemeinsamen Suizid, der das idyllische Vorstadleben erschüttert. Die Erzählung wird aus der Sicht der Jungs erzählt, denen das Geheimnis um die Mädchen trotz aller Faszination und Liebe verborgen bleibt.
Sofia Coppola gelingt es mit zarten Bildern, einem atmosphärischen Soundtrack und einer stillen, eindringlichen Erzählweise, die subtile Spannung zwischen Sehnsucht, Verlangen und Unterdrückung im Leben der Heranwachsenden einzufangen.
