In einer abgelegenen Forschungsstation in der Antarktis stößt ein Team von Wissenschaftlern auf ein außerirdisches Wesen, das jede Lebensform perfekt nachahmen kann. Während Misstrauen und Paranoia wachsen, zerbricht das Gemeinschaftsgefühl, und der Kampf ums nackte Überleben beginnt.
The Thing gilt als einflussreicher Meilenstein des Science-Fiction-Horrors, der Paranoia, Misstrauen und Identitätsverlust in einer abgeschlossenen Forschungsstation in der Antarktis auf die Spitze treibt. Die Antarktis – als scheinbar „leere“ Landschaft – wird von ausländischen Forschungsgruppen vereinnahmt, während das gefundene Wesen die Konsequenzen einer gewaltsamen Aneignung des Unbekannten spiegelt. John Carpenter kombiniert radikale Spezialeffekte mit psychologischer Intensität und erzählt eine zeitlose Allegorie auf den Kalten Krieg, das Fremde und den Zerfall von Gemeinschaft. In viszeralen Bildern wird die endlose Eiswüste dabei zur existenziellen Bühne: ein Ort absoluter Isolation, an dem das Fremde unentrinnbar in die Gemeinschaft eindringt. Zunächst sowohl in den Kritiken als auch an den Kinokassen als Flop abgestempelt – der Film startete nämlich kurz nach E.T. und musste so gegen das optimistische Bild eines außerirdischen Besuchers konkurrieren – entwickelt der Klassiker erst ab den späten 1980er seinen heutigen Kultstatus.
