Jenny ist ungeplant schwanger von ihrem Freund Bolle. Die liebevolle Beziehung der beiden ist von der gemeinsamen Drogenabhängigkeit geprägt. Jenny hat schon einen Sohn, der allerdings bei seiner Oma lebt. Außerdem soll Jenny bald eine Haftstrafe antreten. Als schließlich das Jugendamt von Jennys Schwangerschaft erfährt, wird ihr die Familienhebamme Marla zugeteilt. Nach anfänglichem Misstrauen fasst Jenny Vertrauen zu ihr. Marla verurteilt nicht und bringt sie so dazu sich mit ihrer Schwangerschaft, der Sucht, sich selbst auseinanderzusetzen. Jenny gewinnt langsam wieder Selbstvertrauen, übernimmt Verantwortung und beginnt für ihr Kind und für sich zu kämpfen.
Der Film behandelt, ohne sich üblicher Klischees zu bedienen, Themen wie Drogenmissbrauch, das Versagen der Behörden, aber auch die ambivalenten Emotionen der Hauptfigur. Ein teilweise dokumentarisch anmutendes Langfilmdebüt von Autorin und Regisseurin Chiara Fleischhacker.
Im Anschluss an den Film wird eine offene Fragerunde mit der Hebamme Christina Heß stattfinden. Sie arbeitet im “Haus des Lebens” in Offenburg, einer Einrichtung für Schwangere in Not und junge Mütter in schwierigen persönlichen oder sozialen Situationen.
