Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

2019, Neo-Tokyo steht kurz vor der Explosion: Drei Jahrzehnte nach dem Dritten Weltkrieg gefährdet ein geheimes Militärprojekt die wiederaufgebaute Großstadtmetropole als es ein Mitglied einer Motorradgang in einen rasenden Psychopathen verwandelt. Inmitten der dystopischen Großstadtwüste werden Kaneda und Tetsuo, zwei Teenager einer Motorradgang, in ein militärisches Forschungsprojekt und die politischen Machtkämpfe der Regierung verwickelt.

Mit seiner meisterhaft handgezeichneten Animation gilt Akira als technischer Meilenstein und einer der bedeutsamsten japanischen Anime-Filme. Es ist ein Versuch, über eine der unsäglichsten Tragödien der Menschheitsgeschichte zu sprechen und sich fiktional mit der Natur der Atomkraft als solche auseinanderzusetzen. Der Film inszeniert eine Konfrontation mit der Idee des kulturellen, ideologischen und historischen Wandels als Reaktion auf ein psychologisches Trauma in nationalem Ausmaße. Die überwältigende und farbintensive Bildsprache demonstriert unverkennbar ein Symbol für die posttraumatischen Ängste nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg und der Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki. So kann der gefeierte Anime-Klassiker ohne weiteres als futuristische Allegorie auf das Thema dieser Reihe verstanden werden.

Gezeigt im Rahmen der Filmreihe: Pika Don
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