Eine Dokumentation über Frauen-Grappling (Ringsport) in Iran, den Herrschaftsanspruch der Mullahs auf Frauenkörper und den Widerstand dagegen. Wie Frauen gegen diese Gewalt und Dominanz Widerstand leisten, zeigt dieser großartige Dokumentarfilm. Über tausend junge Frauen sind in dieser sportlichen Disziplin international erfolgreich, weil der Weltsportverband den Iran zwingt, Ringen für Frauen zuzulassen. In der vom Staat vorgeschriebenen islamischen Sportbekleidung ringen die mutigen Sportlerinnen für ihre Rechte, als eine Nachricht eine internationale Krise für den iranischen Ringsport auslöst und sie ihren wichtigsten Unterstützer verlieren. Ende 2022 wurde Regisseurin Mojgan Ilanlou im berüchtigten Gefängnis Evin inhaftiert. Wie viele andere hatte sie sich mit den Demonstrierenden solidarisiert, den Protesten angeschlossen und das iranische Regime offen kritisiert. Sie wurde 2023 amnestiert, aber zwischenzeitlich auch wieder inhaftiert. Derzeit ist sie auf freiem Fuß.
Iran 2022 / OmeU / 72 Min. / Regie: Mojgan Ilanlou / Mit: Maryam Eram, Zahra Yazdani, Fateme Kadkhoda, Mehda Haddadi, Yegane Garib Susan Soleiman Asiye Shojae //
Mi 09.04., 19:30, Einführung: fz* - feministisches zentrum //
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Hinweise zur Barrierefreiheit:
Das Kino ist über eine Rampe zugänglich. Auch die Toiletten sind mit einem Rollstuhl zugänglich. Allerdings könnte Hilfe erforderlich sein, da einige (schwere) Türen zu öffnen sind, um dorthin zu gelangen. Der Kinosaal ist mit einer induktiven Tonanlage ausgestattet.
