Revolutionäre Demo zum Vorabend des Frauenkampftags und zum 10. Todestag von Ivana Hoffmann
Der 8. März ist der internationale Frauenkampftag. Angesichts der aktuellen politischen Lage haben wir als Frauen genug Gründe, an diesem Tag auf die Straße zu gehen. Die Krise der deutschen Wirtschaft, Konflikte weltweit oder die zunehmende Faschisierung in Deutschland – all das betrifft uns Frauen der Arbeiter:innenklasse besonders.
Wir spüren die Auswirkungen der Krise oft als Erste. Viele von uns arbeiten in Teilzeit oder prekären Verhältnissen, da neben der Erwerbsarbeit auch ein Großteil der Haus- und Pflegearbeit auf uns lastet. In Krisen verlieren wir häufig zuerst unsere Jobs, was finanzielle Abhängigkeit von Partnern oder Familien verstärkt. Gerade in Zeiten, in denen Gewalt an Frauen nachweislich zunimmt, erschwert dies, gewaltvolle Beziehungen zu verlassen. Auch unsere Rechte, wie der Zugang zu sicheren und legalen Schwangerschaftsabbrüchen, werden in Krisenzeiten angegriffen.
Gleichzeitig mischt sich Deutschland zunehmend in internationale Konflikte ein, um seine Einflusssphäre zu erweitern. Durch Waffenlieferungen trägt der deutsche Staat nicht nur zur Flucht aus Kriegsgebieten bei, sondern auch zur Unterdrückung fortschrittlicher Bewegungen, etwa der Frauenrevolution in Rojava, die von der Türkei bekämpft wird.
Frauen leiden besonders unter Krieg und Imperialismus, aber zugleich sind wir auch die ersten, die sich wehren - in Kurdistan, in Europa und überall auf der Welt.
Unser Widerstand ist international!
Außerdem gedenken wir am 7. März Ivana Hoffmann. Ivana war eine junge Frau, die sich 2014 dazu entschieden hat, ihre Heimatstadt Duisburg zu verlassen, um gegen den IS zu kämpfen und die Revolution in Rojava (Nordsyrien) zu verteidigen. Am 7. März 2015 wurde sie in Til Temir im Kampf gegen den IS unsterblich.
Ihr mutiger Widerstand inspiriert uns und zeigt, was es heißt, sich gegen den Imperialismus zur Wehr zu setzen.
Es wird Zeit, dass auch wir uns organisieren, die Straßen nehmen und uns gegen Unterdrückung und Ausbeutung wehren.
Frauen heraus zum Vorabend des 8. März!
