RABIN, THE LAST DAY unternimmt eine Rekonstruktion jenes Tages, an dem der israelische Premierminister im Jahr 1995 ermordet wurde. Gitai verwendet klassische dokumentarische Darstellungsmittel – Interviews, kunstvoll einmontiertes Archivmaterial und mit Schauspielern nach-inszenierte Szenen – und macht zum einen deutlich, dass er eine fanatisch-religiöse, rechte Subkultur für mitschuldig an dem Verbrechen hält und zum anderen der hoffnungsvoll begonnene Friedensprozess damit am Ende war. Der Film ist eine Hommage an einen Staat, der niemals war und der jetzt vielleicht niemals mehr sein wird.
Israel, F 2015 / OmeU / 153 Min. / Regie: Amos Gitai //
Fr 06.12., 19:00 / Sa 14.12., 21:00 //
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Einladung zum Dialog - Das Kino des Amos Gitai
Der unerbittliche Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern dauert bereits seit Jahrzehnten an. Seit dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel und dem Beginn des Gaza-Krieges erleben Palästinenser und Israelis die dunkelsten Zeiten ihrer Geschichte in diesem Land. Die gesamte Region gleitet in einen immer gewaltvolleren Strudel der Eskalation.
Angesichts der polarisierten und sich immer weiter verhärtenden Diskussionen möchten wir mit einer Reihe von Filmen einen Raum zum Zuhören, Nachdenken und Nach-Empfinden schaffen. Die Kunst kann uns eine Alternative zur Polarisierung bieten. Es geht letztlich darum, das Leid beider Seiten wahrzunehmen, ohne in ein abwehrendes "Ja, aber"-Argumentationsmuster zu fallen.
Wir freuen uns sehr, die in Deutschland wohl bisher umfangreichste Retrospektive des israelischen Filmemachers Amos Gitai bis Ende Februar zeigen zu können. Gitais Kino ruft zum Dialog auf und betont die Notwendigkeit des Friedens zwischen Israel, den Palästinensern und seinen arabischen Nachbarn. Dass Amos Gitai die Einladung nach Freiburg angenommen hat, und am 12. Dezember eine Masterclass im Kommunalen Kino geben wird, ist uns eine große Ehre.
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Hinweise zur Barrierefreiheit:
Das Kino ist über eine Rampe zugänglich. Auch die Toiletten sind mit einem Rollstuhl zugänglich. Allerdings könnte Hilfe erforderlich sein, da einige (schwere) Türen zu öffnen sind, um dorthin zu gelangen. Der Kinosaal ist mit einer induktiven Tonanlage ausgestattet.