Anti-Bias bezeichnet einen Ansatz in der politischen Bildungsarbeit, der sich aktiv gegen Vorurteile, Diskriminierung und -ismen jeder Art einsetzt. "In einer Gesellschaft, in der institutionelle Strukturen Sexismus, Rassismus und Abelismus erzeugen und erhalten, reicht es nicht (und ist es sehr unwahrscheinlich) frei von Vorurteilen zu sein. Es reicht auch nicht Beobachter*in zu sein. Es ist notwendig, dass jede*r Einzelne sich aktiv einschaltet, die persönlichen und institutionellen Verhaltensweisen, die Unterdrückung fortschreiben, kritisch hinterfragt und gegen diese angeht," sagte die Begründerin des Ansatz Louise Derman-Sparks. Ursprünglich für die Arbeit mit Kindern entwickelt, wurde der Ansatz später auch für die Jugend- und Erwachsenenbildung fruchtbar gemacht. Neben der kognitiven Dimension bezieht er auch die emotionale Dimension mit ein.
Der Workshop bietet einen ersten Einblick in die Grundsätze und Arbeitsmethoden des Anti-Bias Ansatz. Der Fokus liegt dabei auf Methoden für die politische Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit selbst einige Anti-Bias-Übungen auszuprobieren und darüber zu reflektieren, wie sie den Ansatz für ihre eigene Arbeit fruchtbar machen können.
Referent*in: Angela Geck, Politikwissenschaftlerin und politische Bildnerin
Teilnahme kostenfrei
Anmeldung: fernsicht@iz3w.org