Dieser Workshop richtet sich an Menschen, die sich als weiß identifizieren, sich in der Welt in einem weißen Körper bewegen und die in ihrem täglichen Leben weiße Privilegien erleben. Der Workshop richtet sich an diejenigen weißen Menschen, die anerkennen, dass es strukturellen Rassismus und weiße Vorherrschaft gibt. Das Verlernen von rassistischer Sozialisation ist weder einfach noch bequem. Nachhaltige Veränderung und Heilung erfordern ein langfristiges Commitment, in dem Antirassismus eine lebendige und alltägliche Praxis wird. Je fähiger wir werden, die eigenen Muster tiefer zu verstehen, desto besser in der Lage sind wir, sie zu verändern.
Der Workshop dient als eine Einführung in eine emotionale und nervensystembasierte Perspektive auf Weißsein und auf Phasen weißer Bewusstwerdung. Der Workshop lädt ein die eigenen weißen Muster von Verleugnung, Schuld und Scham besser kennenzulernen um klarer Verantwortung übernehmen zu können. Dabei liegt ein besonderer Fokus darauf in Beziehung zu sein, mit uns selbst, mit BIPoC, aber auch mit anderen weißen Menschen. Wir erforschen gemeinsam wie Praxen von accountability (beziehungsorienter Verantwortung) und care (Fürsorge) für eine privilegienkritische Arbeit aussehen könnten.
Der Workshop bietet verschiedene Zugänge: das Kennenlernen von Konzepten und Modellen, z.B. zu Positionierung & emotionaler Arbeit, sowie Selbstreflektion & Austausch, somatische Zugänge und Übungen, Kleingruppenphasen und Austausch im Plenum.
Infos zu der workshopleitenden Person: Timo Galbenis-Kiesel (keine Pronomen, weiß) arbeitet seit 2006 freiberuflich und bietet Trainings, Beratung und Prozessbegleitung rund um intersektionale Machtverhältnisse, mit Schwerpunkt auf Rassismuskritik und kritisches Weißsein an. Timo ist aktuell dabei einen machtkritisch-somatischen Lernort in Brandenburg aufzubauen. Timo arbeitet insbesondere mit Menschen, die privilegiert sind und erforscht Zusammenhänge zwischen Dominanz, Gefühlen und Körper. Mehr hier: www.galbenis-kiesel.de.
-> Der Workshop ist bereits ausgebucht und auch die Warteliste ist voll. Wenn Menschen an dem Workshop zu einem anderen Zeitpunkt Interesse habt, schreibt gern an prozess-und-raum@immerda.ch. Dann schauen wir, ob wir das später im Jahr nochmal organisieren.
Die Veranstaltung wird mitgefördert durch Movement Hub & Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg.