Pavillon am Bahnhof in Eichstetten


Hansjörg Rinklin, ein gebürtiger Eichstetter, ist der Leiter des Projektes „Saatgut für Alle“ in Brasilien und wird im Rahmen seiner Inforeise in Deutschland und der Schweiz am 11. Juni 2023 um 19.30 Uhr im Pavillon am Bahnhof in Eichstetten von seiner interessanten Arbeit mit brasilianischen Kleinbauern berichten.


Es laden herzlich ein:
Evang. Kirchengemeinde, Chrischona-Gemeinde und Samengarten Eichstetten
 

Zur Person des Referenten:
Hansjörg Rinklin, Landwirt und Gärtnermeister. Er ist in Eichstetten am Kaiserstuhl auf einem
Bio-Bauernhof aufgewachsen. Nach seiner landwirtschaftlichen Ausbildung in Deutschland
und der Schweiz ging er als „Entwicklungshelfer“ nach Brasilien.

Seit über 40 Jahren engagiert Hansjörg Rinklin sich nun für Kleinlandwirte in Brasilien.
Das Ziel: Kleinlandwirten eine Existenz zu ermöglichen, die ihnen eine berufliche Perspektive
gibt, sodass sie sich nicht gezwungen sehen, in die Großstädte abzuwandern, wo sie sich
ohne Ausbildung häufig in Elendsvierteln wiederfinden.

 

Der Weg: Biologischer Landbau, Selbstversorgung, Vermarktung.
 

Zur Tätigkeit:
In den ersten Jahren seiner Tätigkeit in Brasilien lag der Schwerpunkt bei der Bildung und
Beratung von Landwirten und der Herausgabe eines Lehrbuchs für biologischen Landbau
zusammen mit einem brasilianischen Mitarbeiter. Parallel dazu folgte der Aufbau einer
Genossenschaft für die Vermarktung der Bioprodukte.

Hansjörg Rinklin berichtet aus seinem aktuellen Projekt „Saatgut für Alle“:
Traditionelles Saatgut wird von speziell ausgebildeten Kleinlandwirten gesammelt, vermehrt
und an den ökologischen Landbau angepasst und den Biokleinlandwirten zur Verfügung
gestellt. Auf diese Weise geraten sie nicht in die Abhängigkeit der weltweit agierenden
Saatgutriesen. Nach ersten Anfängen in Paraná, weitet sich die Arbeit nun aus in die ganze
Region Südbrasiliens.

AOPA, der Projektträger ist ein Verein zur Förderung des ökologischen Landbaues im
Grossraum Curitibas (Parana) mit 800 Mitgliedern, die Arbeit geschieht in Zusammenarbeit
mit dem Netzwerk ECOVIDA, ein Verband mit ca 5.000 biologischen Familienbetrieben in den
drei südlichen Bundesstaaten Brasiliens.