Ein Pullover oder eine Hose für weniger als 10 Euro, ein Hemd für 5 – oft geht man in Läden und ist begeistert, wie billig die neueste Mode bei uns zu haben ist. Doch wie kann es sein, dass Kleidung bei uns so wenig kostet? THE TRUE COST – DER PREIS DER MODE macht sich auf die Suche und verfolgt eindrucksvoll den Weg, den Kleidung macht, bevor sie in unsere Geschäfte kommt. Die bedrückende Antwort auf die Frage ist: Es darf nicht sein!
Es gibt kaum einen Markt, bei dem Schein und Realität so weit auseinander liegen wie bei der Bekleidungsindustrie. Auf der einen Seite gibt es Modeschauen mit Starmodels und rotem Teppich, auf der anderen Seite wird die Kleidung zumeist unter sklavenähnlichen Bedingungen in Ländern des globalen Südens produziert. Die Ausbeutungskette, die hinter jedem einzelnen Kleidungsstück steckt, wird unsichtbar hinter der Glamourwelt der Modeindustrie.
THE TRUE COST – DER PREIS DER MODE zeigt diese Kette auf: Wo wird die Kleidung hergestellt, welche Arbeitsbedingungen herrschen dort, was passiert in Ländern, in denen riesige Wassermengen für die Baumwolle benötigt wird, während die Menschen verdursten? Die Ausbeutung von Mensch und Natur, die hinter den Preisen steckt, ist erschreckend. Ebenso erschreckend ist die Verdrängung dieser Tatsache in der westlichen Welt. Wer würde schon eine Hose kaufen, wenn er oder sie wüsste, dass dafür ein Kind verdursten musste oder die Näherin der Hose in den Trümmern einer eingestürzten Fabrik gestorben ist?
In Kooperation mit Greenpeace Freiburg.
USA 2015 / Regie: Andrew Morgan / 92 Min.
Di 23.05., 19:30, anschließendes Filmgespräch mit Vertreter*innen der Greenpeace-Ortsgruppe Freiburg