Protest und Kapitalismuskritik sind in der Denkfigur des Klassenkampfes auf Engste miteinander verzahnt. Karl Marx’ Analyse des Kapitalismus und seine Kritik daran sind bis heute die wichtigste Grundlage für ein linkes Verständnis des herrschenden Wirtschafts- und Gesellschaftssystems und einer linken Kritik daran. Ziel des Seminars ist es, Marx’ Theorie für Einsteiger*innen verständlich und diskutierbar zu machen. Und um eine theoretische Grundlage an kapitalismuskritischem Wissen und Analysewerkzeugen für die weiteren Veranstaltungen der Protestreihe zu bieten. Dabei wird kein Vorwissen über die ökonomische Theorie von Marx oder anderen Autor*innen vorausgesetzt.
Ausgehend von verschiedenen Fragen schauen wir uns grundlegende Ideen und Konzepte von Marx’ Theorie an, unter anderem:
- Was macht die kapitalistische Produktionsweise aus und welche Produktionsweisen
- gibt es noch?
- Wie wird Geld zu Kapital?
- Welche Rolle spielen Klassen und Klassenkampf?
- Warum sind Krisen unausweichlich im Kapitalismus?
- Wann kommt die soziale Revolution?
- Wie denkt Marx Kommunismus als alternative Gesellschaftsform?
Die Veranstaltung ist kein Lektüreseminar. Wir beschäftigen uns stattdessen mit dem Thema anhand von Schaubildern, Simulationen sowie kurzen Textausschnitten und diskutieren gemeinsam darüber.