„Das Zeigen der Vulva vertreibt Bären und Löwen, lässt den Weizen höher wachsen, beruhigt Sturmfluten und Dämonen haben Angst davor."
Die Schönheitschirurgie hat ein neues Aufgabengebiet: die (Weg-)Optimierung der Vulva – des äußeren weiblichen Genitals. Ausgehend von dieser Entwicklung interpretiert VULVA 3.0 das vorherrschende Schönheitsideal als lustfeindliches Einheitsdiktat im Schatten eines nach wie vor wirksamen Tabus. Spannende historische Exkurse flankieren dabei aktuelle Diskurse aus Sexualpädagogik, Kulturwissenschaft und Medizin.
Zu Wort kommen unter anderem die Aktivistin gegen weibliche Genitalverstümmelung Jawahir Cumar, die Publizistin Mithu Sanyal, die Medizinhistorikerin Marion Hulverscheidt, die Publizistin der erotischen Jahrbände „Mein heimliches Auge“ Claudia Gehrke, die Erfinderin des „MS 5/2 Modells der weiblichen Sexualorgane für den Unterricht“ Angelika Beck sowie mehrere Mitgründer*innen der Gesellschaft für ästhetische und rekonstruktive Intimchirurgie GAERID e.V.
Deutschland, Kanada 2014 / OF / 91 Min.
Regie: Claudia Richarz, Ulrike Zimmermann
Di 25.04., 19:30 / Zu Gast: Filmemacherin Ulrike Zimmermann (angefragt)
Fr 28.04., 21:30