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Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

Regie: François Truffaut | Drehbuch: François Truffaut, Marcel Moussy | Musik: Jean Constantin | Kamera: Henri Decaë | Besetzung: Jean-Pierre Léaud, Albert Rémy, Claire Maurier | Raumzeit: France 1959 | Länge: 99 Min | Medium: DCP | Sprachfassung: Fr. OmU | Originaltitel: Les quatre cents coups

Francois Truffaut hat das Kino gleich zwei Mal revolutioniert. Einmal theoretisch in seinem vielbeachteten Aufsatz "Eine gewisse Tendenz des französischen Films". Er forderte, dass Regiseur*innen aus dem Schatten von Studios und Literaturverfilmungen heraustreten und ihre eigene (Bild-)Sprache finden sollten, auch in dem Regiseur*innen auf allen Ebenen der Filmproduktion mitwirken. Ein anderes Mal revolutionierte er aber auch praktisch mit Sie küßten und sie schlugen ihn. 1959 erschienen leutete der Film das ein, was Truffaut zuvor theoretisch vorschwebte, die Nouvelle Vague. Truffaut ging dabei als Sieger hervor, denn sein Film wurde zum Erfolg und wurde in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Zusammen mit Bekannten, wie seinem engen Freund Jean-Luc Godard folgten in den nächsten Jahre eine Vielzahl an Filmen, welche bis heute das Kino entscheidend beeinflussen. Der Film folgt dem 14-jährigen Antoine, welcher nicht mit seinem Leben klarkommt. Unter dem ständigen Anpassungsdruck in Schule und Familie flieht er mehrfach und kommt bei Freunden unter. Doch der Versuch aus den Herrschaftsstrukturen der Gesellschaft auszubrechen scheint zum scheitern verurteilt.

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