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Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

Regie: Ali Abbasi | Drehbuch: Ali Abbasi, Afshin Kamran Bahrami, Jonas Wagner | Musik: Martin Dirkov | Kamera: Nadim Carlsen | Besetzung: Mehdi Bajestani, Zar Amir-Ebrahimi, Arash Ashtiani | Raumzeit: Denmark, Germany, Sweden, France 2022 | Länge: 118 Min | Medium: DCP | Sprachfassung: Pers. OmU

Iran 2001: Die Journalistin Rahimi aus der Hauptstadt Teheran taucht auf der Suche nach dem „Spinnenmörder“, einem religiösen Fanatiker, der im Namen Gottes Prostituierte ermordet, in die Schattenseiten der heiligen Stadt Maschhad ein. Dabei stößt sie auf tatenlose, männerdominierte Behörden, die den Eindruck erwecken, dass sie kein Interesse an der Überführung des Täters haben. Als Rahimi feststellt, dass auch viele Bewohner*innen der Stadt den Mörder als Helden und Befreier feiern, wird eine Verurteilung immer unwahrscheinlicher. 

Der Thriller basiert auf dem wahren Fall von Saeed Hanaei, der zu Beginn der 2000er-Jahre mit dem Motiv, die Stadt von „Dekadenz und Sittenverfall“ zu befreien, in Maschhad im Nord-Iran 16 Prostituierte ermordete. Der iranischstämmige Regisseur Ali Abbasi stellt hier Seiten der iranischen Gesellschaft auf eine Art dar, wie sie das einheimische Kino sonst nicht zeigen darf. Gerade in Zeiten der andauernden Proteste im Iran hat die Geschichte über die grausamen Femizide und die mutige Journalistin daher ein besonderes Gewicht.

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