Der aka Filmclub präsentiert 2 Dokumentationen um den 80. Geburtstag des revolutionären deutschen Filmemachers Werner Herzog zu Ehren, der u.a. mit Klaus Kinski gedreht und so schon oft dem Wahnsinn begegnet ist. In seinem langen Schaffen erschuf Herzog viele Spielfilme, aber noch bemerkenswerter sind seine Dokumentationen. Er hat hier seinen eigenen Ansatz und will weiter gehen als die „Bürokraten“, welche als unsichtbarer Zuschauer oder Fliege an der Wand eine „Wirklichkeit“ festhalten. So arbeitet er auch in seinen Dokumentationen mit Stilisierung und Fabrikation, um eine ekstatische Wahrheit zu erzeugen die glaubhafter ist als Fakten.
»Der Zusammenbruch der Sternenwelten wird sich – wie die Schöpfung – in grandioser Schönheit vollziehen.« mit diesen Worten beginnt Lektionen der Finsternis.
Auf der Flucht vor den alliierten Truppen setzten die irakischen Soldaten 1991 die Ölfelder in Flammen. Daraus entstehen apokalyptische Bilder mit Flammenfontainen und dichten Schwarzen Rauchschwaden. Direkt aus der Hölle könnten diese Bilder sein. Werner Herzog sammelt diese Bilder und macht daraus eine hypnotisierende Dokumentation, welche unterstütz von seiner einzigartigen Stimme und epochaler Musik den Schrecken und Wahnsinn des 2. Golfkriegs portraitiert.
In „La Souffriere“ begibt sich Herzog auf eine vor dem Ausbruch stehende Vulkaninsel. Auf den ersten Blick schein sie verlassen, nur ein paar Tiere streifen durch die Häuserschluchten bis er doch noch auf Menschen trifft.
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