Alex und seine Droogs sind bereit für eine echte Horrorshow. Nach einer Moloko Plus ziehen sie los, um Obdachlose zu schlagen, Prügeleien mit anderen Gangs anzufangen und zu vergewaltigen. Alex ist dabei der Anführer von seinen Droogs. Diesen status quo möchte er auch gegenüber den anderen verteidigen als diese mal die Hierarchie ändern möchten. Außerhalb der Straftaten hört Alex gerne den guten alten Ludwig van B. und kümmert sich um seine Schlange. Während einer ihrer Horrorshows geht Alex weiter als sonst, woraufhin er gefangen genommen wird und sich der neuen Ludovico-Methode unterziehen muss.
Kubricks Skandalfilm ist äußerst brutal. Wir verfolgen Alex bei diversen schrecklichen Straftaten. Durch die perfekten Bildkompositionen zeigt uns der Film eine Dekonstruktion von verschiedenen Gewaltformen; Triebe und der Sinn für Ästhetik. Der autoritäre Charakter des Staates stellt uns letztendlich vor die Frage, inwiefern das staatliche Gewaltmonopol nicht auch gefährlich für den Einzelnen ist. Somit quält der Film uns durch seine Dichotomie zwischen quälender Gewalt und Ästhetizismus.
Jan Luca Lorey