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Großer Hörsaal Biologie (Universität Freiburg - Biologie II/III)

Schänzlestraße 1
79104 Freiburg
Deutschland

Hans Hoffmann (FR) liebt Männer. Weil im Nachkriegsdeutschland der Paragraf 175 weiterhin Bestand hat, wird Hans nach der Befreiung aus dem KZ in den Regelvollzug überstellt, um seine Reststrafe abzusitzen. In der Zelle trifft er auf Viktor (GF), einen harten Hund, der lebenslänglich einsitzt und mit einem „175-er“ nichts zu tun haben will. Ungleicher könnten die Zellengenossen nicht sein. Doch Hans rebellischer Stolz, mit dem er sich auf dem Gefängnishof und gegen die Willkür der Wärter zu behaupten weiß, nötigt Viktor Respekt ab. Hans, der Wiederholungstäter, pendelt jahrzehntelang hin und her zwischen vermeintlichem Leben in Freiheit und Gefängnis. Beziehungen kommen, Liebschaften gehen, und immer ist da Viktor.  

Große Freiheit war der Arthouse-Hit des Jahres 2021. Die Geschichte zweier Männer, die den Schikanen und der Gewalt des Gefängnisses Freiräume und Zufluchten abringen, die sich näherkommen und wieder abstoßen, die sich vertrauen und vertrauen müssen, sorgte bei Publikum und bei Filmkritik für tosenden Applaus und jede Menge internationale Preise. Mit Franz Rogowski und Georg Friedrich führt Regisseur Sebastian Meise zwei Charakterdarsteller zusammen und verdichtet seine Geschichte zu einem Kammerspiel, in dem die Enge, die auf den Figuren lastet, auf den Zuschauerraum überspringt.

Johannes Litschel

Der aka-filmclub zeigt im Großen Hörsaal der Biologie Große Freiheit
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