Zwei Tage jähren sich: der Vertrag von Lausanne zum 99 mal - die Revolution von Rojava zum 10ten mal.
Zwei Jahrestage, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der erste steht für die gesamte nationalstaatliche Misere im Mittleren Osten nach dem zweiten Weltkrieg - und der völligen Negation jeglicher kurdischer Interessen. Der Jahrestag des Vertrages von Lausanne steht auch für eine schon damals- vier Jahre nach dem 2. Weltkrieg - wieder Krieg führende Türkei. Eine Türkei, die diesen Vertrag auch heute noch als Rechtfertigung ihrer Aggressionen gegenüber allen Nachbarn heranzieht. Das zehnte Jahrestag der Revolution von Rojava beschreibt die Überwindung dieser Nationalstaatlichkeit, einen Schritt Richtung friedliche Koexistenz, die Frauenemanzipation in einer patriarchal sehr aufgeladenen Umgebung, die aktive Beteiligung der Bevölkerung am politischen und gesellschaftlichen Leben, die Pluralität der Weltanschauungen. Diese Errungenschaften sind derzeit - wiedereinmal - bedroht durch türkische Paranoia und Allmachtsfantasien.
Defend Kurdistan Freiburg
Wir fordern daher:
Flugverbotszone in Kurdistan
Waffenexporte stoppen
Status für Rojava
