Kuba vor der Revolution. In 4 Szenen wird das Leben der kubanischen Bevölkerung zwischen Elend und bewaffnetem Aufstand nachgezeichnet. Die Prostituierte Maria, der Student Enrique und die Bauern Pedro und Mariano leiden alle unter der Repression durch kubanische Diktatur und Kapitalismus. Für sie ist es nun an der Zeit das Bewusstsein zu erlangen und sich aus dem Elend zu befreien. Doch der Griff zu den Waffen ist kein einfacher Entschluss und stellt die Protagonist*innen vor existenzielle Entscheidungen.
Nach einem großen Misserfolg an den Kinokassen in Kuba und der Sowjetunion geriet Soy Cuba in Vergessenheit. Anfang der 90er Jahre feierte der Film aber ein unerwartetes Revival als er in den USA zum Kult-Film avancierte. Spektakuläre Kamerafahrten und Plansequenzen führten dazu, dass sich Martin Scorsese und Francis Ford Coppola für einen Re-Release einsetzten und der Film wieder breiten Massen zugänglich wurde. Ein filmsicherer Meilenstein des Propagandakinos.
Bela Hubenstorf